Besuch der Partnerschaftsfreunde in Cartigny L’Epinay vom 19. – 23.Mai 2004
Schon um 5 Uhr Morgens brachen fast 50 Bürger aus Verlar und den umliegenden Dörfern auf um in diesem Jahr die Freunde in der Französischen Partnergemeinde Cartigny L’Epinay zu besuchen.
Nach dem die erste Etappe bis Aachen geschafft war wurde mit einem reichlichen Frühstück neue Kraft getankt und die Tasse Kaffee weckte die Lebensgeister die bei der frühen Abfahrt noch in leichtem Schlaf lagen.
Bei der Ankunft gegen 20:30 Uhr wurden wir überschwänglich von unseren Gastgebern begrüßt und nach einer kleinen Erfrischung ging es in die Gastfamilien, wo schon ein üppiges Essen und reichlich Getränke die Strapazen der Fahrt bald wie weggeblasen waren. Und auch wenn noch kurz vor der Ankunft die größte Sehnsucht einem Bett galt wurde es noch spät, bis man sich darin wiederfand.
Am 20.Mai wurde nach einem Essen mit frischen Salaten und Fleisch vom Grill ein Bouletunier veranstaltet. Auch in diesem Jahr konnten wir unseren Freunden in ihrer Heimatsportart nicht den Sieg ablaufen. Den Pokal holte sich wie im vergangenen Jahr wieder M. Raymond Lale und die Vizemeisterin wurde Irmgard Boneberger. Das Tunier wurde von allen mit großem Eifer geführt und gute Teams aus Franzosen und Deutschen Freunden hatten ein kurzweiligen, schönen Nachmittag.
Am nächsten Tag ging es zusammen mit unseren Freunden zu einem Tagesausflug an die Kanalküste. Hier waren alle mit Begeisterung dabei.
Zunächst wurde ein Botanischen Garten besucht, in dem neben herrliche Blumen und Bäumen auch noch das ein oder andere Kunstwerk die Phantasie der Betrachter anregte. Und dann ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen.
Der Höhepunkt dieses Ausflugs war dann der Besuch des imposanten Inselkloster Mont Saint Michel. Dieses mittelalterliche Bauwerk ist Teil des Weltkulturerbe der UNESCO und hinterlässt bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck. Abgerundet wurde dieser erlebnissreiche Tag durch einen Heimatabend. Nach der Verleihung der Pokale des Bouletuniers wurde der mit Essen und fetziger Livemusik gefeiert.
Am Samstag den 22. Mai wurde nach einem zweisprachigen Gottesdienst man Ehrenmahl der Toten einer falschen Feindschaft gedacht. Der Anschließende Empfang im Saal „Stefan Hesse“ zeigte dann wieder deutlich, dass diese Zeiten nun nur noch Teil der Geschichte sind. Der Nachmittag wurde in den Familien verbracht und von jedem ganz individuell gestaltet. Ich fand es sehr nett das ich zusammen mit meinen Gastgebern die Orte der Landung am 06.Juni 1944 zu besuchen. Auf den Friedhöfen kann man ermessen welchen Widersinn der Krieg darstellt.
Am Sonntag galt es dann wieder Abschied zu nehmen. Nach Tagen in den wir gemeinsam gelebt, gefeiert und gelacht haben fiel dieser Abschied nicht leicht und bei dem einem oder anderen zeigte sich eine Träne im Augenwinkel.
Gegen 22 Uhr hielt der Bus wieder in Verlar vor dem Heiderkrug. Müde von der langen Fahrt, aber um einige schöne Erfahrungen reicher trat jeder die letzten Meter des Heimweg an.
Danke für freundschaftliche Aufnahme und Auf Wiedersehen in Verlar 2005!